Alles öko, alles gut?
Shownotes
Geht es um die Ernährungssicherheit, werden Argumente häufig schnell in pro und contra Ökolandbau aufgeteilt. Dabei sind die Herausforderungen für die gesamte Landwirtschaft doch grundsätzlich die gleichen: gesunde, sichere und bezahlbare Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung produzieren; Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Artensterben minimieren und das Wohl der Tiere verbessern.
Der Ökolandbau kann nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen. Doch statt das Know-how der Ökobetriebe zu nutzen, wird ihnen vorgeworfen, nur für eine kleine, elitäre Gruppe der Gesellschaft Nahrungsmittel zu produzieren. Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft werde mit erheblich mehr Aufwand auf viel mehr Fläche deutlich weniger Ertrag erzeugt. Doch lassen sich konventionelle und ökologische Landwirtschaft tatsächlich mit Hilfe des Flächenertrages vergleichen? Muss die Leistungsfähigkeit des Ökolandbaus verbessert werden oder müssen ökosystemrelevante Dienstleistungen zum normalen Alltag auch konventioneller Landwirte gehören?
Unsere Gäste Anna Maria Häring, Professorin an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, und Gerold Rahmann, Leiter des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in Trenthorst, skizzieren, wo Stärken und Schwächen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft liegen. Sie erläutern, warum die ökologische Wertschöpfungskette das derzeit einzige System ist, in dem alle gesellschaftlichen Herausforderungen adressiert werden und warum das Wissen über gesunde Ernährung auch dazu beiträgt, das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau zu erreichen.
Weitere Informationen: thuenen.de/podcast/7-alles-oeko-alles-gut/
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